Nach einem letzten Tag mit Regen in Reykjavik blieb das Wetter leider auch am nächsten Tag bewölkt. Vor dem Frühstück packten wir und checkten wie immer Wetter und Straßen im Internet.
Eigentlich sagte unsere Planung, dass wir entgegen dem Uhrzeigersinn um die Insel fahren, aber die Wetteraussichten für den Süden brachten uns zum Umdenken (eine Änderung der Grafik wird folgen). So fuhren wir nach dem Frühstück Richtung Norden und Halbinsel Snæfellsnes. Statt am Hvalfjördur durch den Tunnel zu fahren, umrunden wir unser erstes Fjord. Am Ende des Fjords gibt es den Wasserfall Glymur im Tal Botsnádalur zu besichtigen. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den Fluss Botsná, den es zu überqueren galt. Leider wurde das durch das Fehlen einer entsprechenden Möglichkeit verhindert. Das Drahtseil war über den Fluss gespannt, der dazugehörige Baumstamm war aber am anderen Flussufer festgekettet. Wir stiegen zurück nach oben auf den Rand der Schlucht und bekamen auch von dort Islands höchsten Wasserfall (198m) zu Gesicht. Auf der Weiterfahrt ließen wir die Stadt Akranes aus und fuhren als nächstes durch Borgarnes. Dort verlassen wir die 1 und fahren weiter auf der 54. Unser erstes Stück Schotterstraße halten wir gut durch. Wir müssen uns daran gewöhnen, denn davon gibt es einige in Island. Auf der linken Seite taucht der Vulkan Eldborg auf, mit Eierbecherform und nur 110m der kleinste in Island. Auch an einer Steilwand namens Gerðuberg, die aus langen Basaltsäulen geformt ist, halten wir. Danach befinden wir uns auf der Halbinsel Snæfellsnes.
Wir machten einen Abstecher nach Buðir, um das von Elfen bewohnte Lavafeld Búðahraun zu durchqueren und den Strand zu sehen. Inzwischen mischt sich unter den Regen auch etwas Schnee und die Temperaturen liegen bei 2-3°C. Die Spitzen von Snæfellsnes hängen in den Wolken, als wir weiter auf der 574 nach Westen fahren. Nächste Station war der Strand Djúpalónssandur; ein schwarzer, am Tag unseres Besuchs sehr stürmischer Strand, der auf jeden Fall einen Besuch lohnt. Vorbei geht es weiter an den Lavafeldern von Neshraun und wir biegen auf die Halbinsel Öndverðarnes ab. An der Strecke zum Leuchtturm liegt der Strand SkarðsvÃk mit goldenem Sand und blauem Wasser. Der Weg zu den Steilklippen auf denen der Leuchtturm liegt, schlängelt sich durch die Lavafelder und braucht seine Zeit. Auf dem Weg nach Grundarfjördur passieren wir OlafsvÃk. In Grundarfjördur gibt es Abendessen im empfohlenen Kaffi59. Gratis dazu ein Basketball-Spiel zwischen Snæfellsnes und Keflavik. Unsere Nacht verbringen wir dann in Buðardalur auf dem Campingplatz. Leider war uns das Wetter an diesem Tag nicht das Beste, die Umrundung von Snæfellsnes möchten wir aber nicht missen.
Schreibe einen Kommentar