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Autor: Björn (Seite 5 von 9)

Japan :: Kinosaki Onsen

Am Morgen ging es nach dem Frühstücks-Einkauf am Bahnhof Beppu los. Zuerst wieder Richtung Fukuoka, diesmal stiegen wir eine Station vorher in Kokura aus. Nach 15 Minuten Wartezeit bestiegen wir einen Shinkansen nach Himeji. Dort machten wir eine Stunde Mittagspause und fuhren dann weitere zwei Stunden mit der Bimmelbahn nach Kinosaki. Auf der Strecke waren wieder hohe Berge zu sehen, während die Städte zu Dörfern wurden.

Nachmittags um 15 Uhr fielen wir in Kinosaki (城崎温泉) aus dem Zug und wurden am Ausgang des Bahnhofsgebäudes von einer netten Dame gefragt: ‚Tsuruya Ryokan?‘. Wir wunderten uns, woher sie das wußte, nickten aber und wurden daraufhin zu einem Bus geführt, in dem schon sechs Japaner saßen. Sie sagte dem Fahrer, wo er uns absetzten sollte und los ging die Fahrt durch die engen Straßen Kinosakis. Auf den ersten Eindruck erinnerte uns Kinosaki an Kurashiki und wir schauten uns zweifelnd an. Am Ryokan wurden wir vom, schon auf der Straße wartenden, Besitzer begrüßt. Weiterlesen

Japan :: Beppu

Von Nagasaki fuhren wir zunächst zurück nach Fukuoka, bevor wir in den Zug nach Beppu stiegen. Insgesamt waren wir vier Stunden im Zug unterwegs und haben eine Stunde Pause in Fukuoka gemacht. Kurz nach Mittag kamen wir in Beppu (別府市) an. Mit ca. 123.000 Einwohnern zählt der Kur- und Badeort schon zu den etwas größeren Städten und auch seine weitläufige Struktur erschwert das Erreichen der gewünschten Onsen etwas. Am letzten Wochenende im April findet jährlich das Onsen-Fest statt. Pünktlich zum Festumzug trafen wir am Bahnhof ein. Den wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und behielten unsere Rucksäcke erst einmal auf.

Die Sonne schien, warme Temperaturen herrschten und es machte Spass, den Beteiligten des Festumzugs zuzusehen. Besonders die getragenen Schreine und dazu laute ‚Schlachtrufe‘ stachen heraus. Musik kam abwechselnd aus den Lautsprechern und von marschierenden Kapellen, darunter eine schweizerische. Als sich der Umzug dem Ende neigte, suchten wir in den Gassen unser Ryokan. Weiterlesen

Japan :: Nagasaki

Von Fukuoka aus starteten wir also Richtung Nagasaki. Mit einer Regionallinie fuhren wir 2 Stunden lang durchs Land Richtung Süden. Unterwegs gab es nicht viel zu sehen und so dösten wir immer wieder ein. Da es schon am Morgen in Fukuoka begonnen hatte zu regnen, mal mit mehr, mal mit weniger Intensität, setzten wir nicht viel Hoffnung in eine Besserung des Wetters.

Auch während der Zugfahrt blieb es trüb und regnerisch. In Nagasaki (長崎市) angekommen, standen wir prompt wieder im Regen. Eine gute Gelegenheit, um von einer Beobachtung zu erzählen: Vor den meisten Geschäften, Hoteleingängen und ähnlichem stehen Schirmständer. Auch bei sonnigem Wetter befinden sich Schirme darin. Da wir es in Deutschland gewohnt sind, bei angekündigtem Regen einen Schirm mitzunehmen, kam uns das komisch vor. Aber es scheint so zu sein, dass Schirme in Japan Allgemeingut sind. Wenn es beginnt zu regnen, nimmt man einfach aus dem nächsten Schirmständer einen Schirm. Weiterlesen

Japan :: Fukuoka

Von Miyajima aus ging es zunächst zurück nach Hiroshima. Bei unserem neuen Lieblings-Bäcker gab es Frühstück. Gegen 12 Uhr stiegen wir in den Zug nach Fukuoka (福岡市 ) und kamen nach knapp 2 Stunden Fahrt am Hakata-Bahnhof an. Da früher (bis 1889) an dieser Stelle zwei Städte existierten -Fukuoka und Hakata- ist der Bahnhof unter dem Namen Hakata bekannt, während der Flughafen Fukuoka heißt.

Mit 1,4 Mio Einwohnern ist Fukuoka mal wieder eine Großstadt, auf deren Annehmlichkeiten wir uns freuten. Neben Tokyo bewarb sich auch Fukuoka für die Olympischen Sommerspiele 2016, Tokyo entschied aber die landesinterne Abstimmung für sich. Trotzdem ist Fukuoka durch seine Nähe zu Seoul und Shanghai eine kosmopolitische und internationale Stadt. Allerdings haben wir für uns weniger ‚europäische‘ Gesichter bermerkt als in den bisherigen Großstädten. Weiterlesen

Japan :: Miyajima

Am Dienstag führte uns der Weg zuerst Richtung Hauptbahnhof Hiroshima. Dort versorgten wir uns zunächst mit Bargeld, da wir das letzte für die Busfahrt in den Automaten neben den Fahrer einwerfen mussten (Aster Plaza -> Hauptbahnhof ¥210pP). Da es in Japan nicht an jeder Ecke einen Automaten gibt, der ausländische VISA-Karten nimmt, halten wir uns meist an Seven-Eleven-Supermärkte. In denen steht immer ein Geldautomat, an dem wir Bargeld ziehen können und gleich einkaufen. Leider gab es am Hautbahnhof keinen, aber zum Glück fanden wir eine Post und konnten unsere Portemonnaies auffüllen.

Frühstück gabs in einem Sun Piento, lecker Gebäck und Kaffee. So lecker, dass wir gleich noch was für den Nachmittag mitnahmen. Mit dem Zug fuhren wir ca. eine halbe Stunde zur Haltestelle Miyajima-Guchi. Dort stiegen wir auf eine Fähre der JR-Gruppen und konnten so unsere Zugpässe benutzen, sonst hätte es ¥340pP gekostet. Schon von der Fähre aus konnten wir das Itsukushima-Torii sehen, eines der meistfotographierten Motive Japans. Weiterlesen

Japan :: Hiroshima

Nach einem Frühstück in unserem Hotel stiegen wir in den Zug und erreichten nach 20 Minuten um 9 Uhr in Okayama (岡山市). Um diese Uhrzeit sind zum Glück auch die Gepäckfächer noch nicht hoch-frequentiert und wir wurden unsere Rucksäcke gleich beim Ersten los. Im Sonnenschein gingen wir die Motomato-Odori entlang Richtung der Burg Okayama (岡山城).

Am Sonntag Morgen war in Okayama (630.000 Einwohner) noch nichts los und auch die Geschäften hatten noch geschlossen. So kamen wir gut voran und waren nach 20 Minuten an unserem Ziel angekommen. Wie schon am Ende des letzten Eintrags erwähnt, ist die Burg im Gegensatz zur Himeji-Jō in schwarz gehalten und bekam von den Einheimischen den Namen U-Jō (Krähenburg). Leider wurde auch diese Burg 1945 durch Bomben zerstört und im Jahr 1966 wieder aufgebaut. Die Kirschbäume auf dem Burggelände trugen schon etwas mehr Blüten, als wir bis jetzt von den Kirschbäumen gewohnt waren und verschönerten das Gesamtbild. Weiterlesen

Japan :: Kurashiki

Der Morgen sollte früh beginnen, da wir ja in Himeji einen Zwischenstop einlegen wollten, um die Burg zu besichtigen. Leider verschliefen wir um knapp eine Stunde und mussten uns flott fertig machen. Wir schafften es in zwanzig Minuten aus dem Ryokan und in weiteren fünfzehn Minuten zum Bahnhof, pünktlich an unseren Zug. Über Osaka fuhren wir in zwei Stunden nach Himeji. Dort angekommen begrüßte uns die Sonne und wieder angenehme Temperaturen. Wir schlossen unsere Rucksäcke in Gepäckfächer ein und liefen zur Himeji-Jō (15 Minuten).

Da nur noch wenige Burgen Japans in ihrer ursprünglichen Form erhalten sind (also ohne Beton), bildet die Himeji-Jō (姫路城) eine beeindruckende Ausnahme. Die weiße Burg (auch: Burg des weißen Reihers) begrüßte uns mit Kirschblüten und nicht zu großem Ansturm an einem Samstag. Dies sollte sich aber während unseres zweistündigen Rundganges noch ändern. Weiterlesen

Japan :: Nara

Mit unseren Rucksäcken machten wir uns auf zum Hauptbahnhof Kyoto. Nach einem kurzen Frühstück stiegen wir in den Regionalzug nach Nara. Nach einer knappen Stunde Fahrt waren wir in Nara am JR-Bahnhof angekommen. Es war kurz nach Mittag und trotzdem machten wir uns auf die Suche nach unserer Unterkunft für die nächsten drei Nächte. Nach einigen Schwierigkeiten (wenn man an der Touristeninformation rechts abbiegen muss, sollte man wissen, dass es in Nara ganze 3 Touristeninformationen gibt) fanden wir unser Ryokan dann doch ganz schnell.

Einchecken, Rucksäcke abladen und schon standen wir wieder auf der Straße. Am nahe gelegenen Teich setzten wir uns auf eine Bank, aßen einen Apfel und Sandwich vom Vorabend, bevor wir uns die Umgebung näher anschauten. Da es inzwischen gegen 15 Uhr war und wir Hunger hatten, liefen wir durch die überdachten Einkaufspassagen und fanden am Ende einer solchen ein Kaiten Sushi Restaurant. Weiterlesen

Japan :: Kyoto

Die Reise nach Kyoto (京都市) führte uns zunächst wieder zurück nach Nagoya. Am dortigen Bahnhof aßen wir zu Mittag und fuhren nach einer Stunde weiter. Von Nagoya aus brauchten wir noch eine gute halbe Stunde mit dem Zug nach Kyoto (37min für 150km = ca. 240km/h) .

Im Hauptbahnhof besorgten wir uns zuerst wieder eine Stadtkarte und ließen uns den Weg zu unserem Ryokan beschreiben. Dieses war diesmal leichter zu finden und wir brauchten nur einen Anlauf. Nach zehn Minuten Fußweg waren wir schon in einer kleinen Seitegasse angekommen und betraten durch eine Schiebetür unsere Bleibe für die nächsten vier Nächte. Am Eingang zogen wir brav die Schuhe aus und wurden von der Hausherrin auf Englisch noch einmal kurz auf zu Beachtendes hingewiesen und bekamen alles erklärt (besonders die Bedienung der Klima-Heizung-Kombination).

Kyoto ähnelt im Zentrum vielen anderen japanischen Großstädten, auf Spaziergängen trifft man aber immer wieder auf das historische Erbe der Stadt.

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Japan :: Takayama

Der Weg nach Takayama führte uns über Nagoya, laut Lonely Planet eine Stadt, die man nicht übergehen sollte. Also packten wir morgens in Tokyo unsere Rucksäcke und fuhren mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Dort suchten wir unseren Weg zum richtigen Gleis. Auch Bahnfahren ist in Japan nicht schwierig. Bei Erhalt des Japan Rail Pass nahmen wir gleich eine Übersicht aller Fahrpläne mit und konnten so schon im Hotel schauen, mit welchem Zug wir fahren. Da Zugfahren in Japan sehr beliebt und viel genutzt wird, fahren wirklich viele Züge. Deswegen hatten wir auch keinen Zeitdruck in dem Sinne, dass der nächste Zug erst wieder in zwei Stunden gefahren wäre.

Den ‚ersten‘ unserer präferierten Züge haben wir prompt auch verpasst, dafür saßen wir rechtzeitig im zweiten. Die Züge werden, so wie in Deutschland, unterteilt in erste und zweite Klasse, zusätzlich aber noch in Abteile mit reservierten und nicht-reservierten Sitzen. Weiterlesen

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