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Kategorie: holiday (Seite 4 von 7)

Japan :: Matsushima

Vorletzte Station unserer Reise sollte also Matsushima (松島町) sein. Dafür reservierten wir wieder Plätze im Shinkansen nach Süden. In Sendai stiegen wir in den lokalen Zug Senseki nach Matsushima. Leider erwischten wir denjenigen, der an jeder Station hält und so brauchten wir 40 Minuten. Der Tag war wieder sonnig und für langes Laufen mit dem schweren Rucksack einfach zu warm. Obwohl es erst Mittagszeit war, gaben wir unser Gepäck im Hotel ab und liefen hinunter zum Strand.

In der Matsushima Bucht liegen ca. 250 kleine Inseln, mit Kiefern bewachsen und vom Wasser geformt. Da die Bucht zu Japans schönsten Landschaften zählt, sind Touristen am Wochenende und zur Ferienzeit garantiert reichlich vorhanden. An einem Montag allerdings präsentierte sich das Städtchen halbwegs ruhig. Zuerst überquerten wir die Brücke, die auf die Insel Ojima führt. Auf der Insel befinden sich buddhistische Steinschnitzereien, Statuen und in den Fels gehauene Höhlen, in denen die Mönchen früher meditiert haben. Weiterlesen

Japan :: Morioka

In Tokyo stiegen wir am Hauptbahnhof in einen Shinkansen, der uns direkt nach Morioka (盛岡市) brachte. Eigentlich benötigen wir keine Sitzplatzreservierungen, aber im Shinkansen Hayate brauchten wir zwingend eine. Am JapanRail-Schalter nannten wir Abfahrtszeit und Ziel und schon hielten wir zwei Tickets in den Händen. Nach zweieinhalb Stunden für immerhin knapp 550km kamen wir in Morioka an. Mit der ausführlichen Wegbeschreibung des Ryokans auf dem Handy hatten wir es schnell gefunden.

Wie es scheint, hat auch Morioka nun ‚off-season‘, denn wir konnten gleich in unser Zimmer. Nach dem Begrüßungstee sahen wir uns in Morioka um, holten Geld und gingen das Abendessen einkaufen. Inzwischen haben wir etwa dasselbe Wetter wie in Deutschland: sonnig und warm. Am Abend planten wir den Besuch der Sehenswürdigkeiten am nächsten Tag. Mit etwas über 300.000 Einwohnern soll Morioka eine der schönsten Städte der Präfektur Iwate sein. Weiterlesen

Japan :: Tokyo

Nach einer sieben Stunden umfassenden Zugfahrt von Kinosaki-Onsen nach Tokyo kamen wir am frühen Abend an. Vom Hauptbahnhof nahmen wir die U-Bahn zur Station Shinjuku-Sanchome. Nach dem Check-In gingen wir mal ohne ‚Gepäck‘ durch Tokyos Straßen. Normalerweise tragen wir ja Photoapparat (3,5kg), Lonely Planet, Pulli/Jacke und Getränke mit uns herum. Unser zweiter Aufenthalt in Tokyo (hier der erste)  sollte jedoch nur dazu dienen, durch die Straßen zu schlendern, Tokyo zu sehen und zu erleben. Ohne die übliche Touristenaufgaben wie Photo-Motiv-Suche, warten auf das richtige Licht und Informationssammlung für den Eintrag. Deswegen haben wir auch gar nicht viel zu berichten, außer, dass sich der zweite Aufenthalt auf jeden Fall gelohnt hat. Tokyo ist eine Großstadt, die man gesehen haben muss. Auch von oben. Dazu empfiehlt sich ein Besuch der Tokyo Metropolitan Government Offices (Tokyos Rathaus). Völlig kostenfrei kann man einen Aufzug im Erdgeschoss besteigen und in den 42. Stock zur Aussichtsplattform hochfahren. Wenn das Wetter klar ist, kann man sogar den Fuji sehen. Sehenswert sind auch die Hochhäuser um das Rathaus, allesamt archetektonisch anspruchsvoll.

Wir besuchten noch einmal die Stadtteile Shinjuku und Shibuya mit ihren Leuchtreklamen, zahllosen Lautsprechern und Menschenmassen auf den Straßen. Nach drei Nächten nahmen wir endgültig Abschied und fuhren weiter in Richtung Norden nach Morioka. Weiterlesen

Japan :: Kinosaki Onsen

Am Morgen ging es nach dem Frühstücks-Einkauf am Bahnhof Beppu los. Zuerst wieder Richtung Fukuoka, diesmal stiegen wir eine Station vorher in Kokura aus. Nach 15 Minuten Wartezeit bestiegen wir einen Shinkansen nach Himeji. Dort machten wir eine Stunde Mittagspause und fuhren dann weitere zwei Stunden mit der Bimmelbahn nach Kinosaki. Auf der Strecke waren wieder hohe Berge zu sehen, während die Städte zu Dörfern wurden.

Nachmittags um 15 Uhr fielen wir in Kinosaki (城崎温泉) aus dem Zug und wurden am Ausgang des Bahnhofsgebäudes von einer netten Dame gefragt: ‚Tsuruya Ryokan?‘. Wir wunderten uns, woher sie das wußte, nickten aber und wurden daraufhin zu einem Bus geführt, in dem schon sechs Japaner saßen. Sie sagte dem Fahrer, wo er uns absetzten sollte und los ging die Fahrt durch die engen Straßen Kinosakis. Auf den ersten Eindruck erinnerte uns Kinosaki an Kurashiki und wir schauten uns zweifelnd an. Am Ryokan wurden wir vom, schon auf der Straße wartenden, Besitzer begrüßt. Weiterlesen

Japan :: Beppu

Von Nagasaki fuhren wir zunächst zurück nach Fukuoka, bevor wir in den Zug nach Beppu stiegen. Insgesamt waren wir vier Stunden im Zug unterwegs und haben eine Stunde Pause in Fukuoka gemacht. Kurz nach Mittag kamen wir in Beppu (別府市) an. Mit ca. 123.000 Einwohnern zählt der Kur- und Badeort schon zu den etwas größeren Städten und auch seine weitläufige Struktur erschwert das Erreichen der gewünschten Onsen etwas. Am letzten Wochenende im April findet jährlich das Onsen-Fest statt. Pünktlich zum Festumzug trafen wir am Bahnhof ein. Den wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und behielten unsere Rucksäcke erst einmal auf.

Die Sonne schien, warme Temperaturen herrschten und es machte Spass, den Beteiligten des Festumzugs zuzusehen. Besonders die getragenen Schreine und dazu laute ‚Schlachtrufe‘ stachen heraus. Musik kam abwechselnd aus den Lautsprechern und von marschierenden Kapellen, darunter eine schweizerische. Als sich der Umzug dem Ende neigte, suchten wir in den Gassen unser Ryokan. Weiterlesen

Japan :: Nagasaki

Von Fukuoka aus starteten wir also Richtung Nagasaki. Mit einer Regionallinie fuhren wir 2 Stunden lang durchs Land Richtung Süden. Unterwegs gab es nicht viel zu sehen und so dösten wir immer wieder ein. Da es schon am Morgen in Fukuoka begonnen hatte zu regnen, mal mit mehr, mal mit weniger Intensität, setzten wir nicht viel Hoffnung in eine Besserung des Wetters.

Auch während der Zugfahrt blieb es trüb und regnerisch. In Nagasaki (長崎市) angekommen, standen wir prompt wieder im Regen. Eine gute Gelegenheit, um von einer Beobachtung zu erzählen: Vor den meisten Geschäften, Hoteleingängen und ähnlichem stehen Schirmständer. Auch bei sonnigem Wetter befinden sich Schirme darin. Da wir es in Deutschland gewohnt sind, bei angekündigtem Regen einen Schirm mitzunehmen, kam uns das komisch vor. Aber es scheint so zu sein, dass Schirme in Japan Allgemeingut sind. Wenn es beginnt zu regnen, nimmt man einfach aus dem nächsten Schirmständer einen Schirm. Weiterlesen

Japan :: Fukuoka

Von Miyajima aus ging es zunächst zurück nach Hiroshima. Bei unserem neuen Lieblings-Bäcker gab es Frühstück. Gegen 12 Uhr stiegen wir in den Zug nach Fukuoka (福岡市 ) und kamen nach knapp 2 Stunden Fahrt am Hakata-Bahnhof an. Da früher (bis 1889) an dieser Stelle zwei Städte existierten -Fukuoka und Hakata- ist der Bahnhof unter dem Namen Hakata bekannt, während der Flughafen Fukuoka heißt.

Mit 1,4 Mio Einwohnern ist Fukuoka mal wieder eine Großstadt, auf deren Annehmlichkeiten wir uns freuten. Neben Tokyo bewarb sich auch Fukuoka für die Olympischen Sommerspiele 2016, Tokyo entschied aber die landesinterne Abstimmung für sich. Trotzdem ist Fukuoka durch seine Nähe zu Seoul und Shanghai eine kosmopolitische und internationale Stadt. Allerdings haben wir für uns weniger ‚europäische‘ Gesichter bermerkt als in den bisherigen Großstädten. Weiterlesen

Japan :: Miyajima

Am Dienstag führte uns der Weg zuerst Richtung Hauptbahnhof Hiroshima. Dort versorgten wir uns zunächst mit Bargeld, da wir das letzte für die Busfahrt in den Automaten neben den Fahrer einwerfen mussten (Aster Plaza -> Hauptbahnhof ¥210pP). Da es in Japan nicht an jeder Ecke einen Automaten gibt, der ausländische VISA-Karten nimmt, halten wir uns meist an Seven-Eleven-Supermärkte. In denen steht immer ein Geldautomat, an dem wir Bargeld ziehen können und gleich einkaufen. Leider gab es am Hautbahnhof keinen, aber zum Glück fanden wir eine Post und konnten unsere Portemonnaies auffüllen.

Frühstück gabs in einem Sun Piento, lecker Gebäck und Kaffee. So lecker, dass wir gleich noch was für den Nachmittag mitnahmen. Mit dem Zug fuhren wir ca. eine halbe Stunde zur Haltestelle Miyajima-Guchi. Dort stiegen wir auf eine Fähre der JR-Gruppen und konnten so unsere Zugpässe benutzen, sonst hätte es ¥340pP gekostet. Schon von der Fähre aus konnten wir das Itsukushima-Torii sehen, eines der meistfotographierten Motive Japans. Weiterlesen

Japan :: Hiroshima

Nach einem Frühstück in unserem Hotel stiegen wir in den Zug und erreichten nach 20 Minuten um 9 Uhr in Okayama (岡山市). Um diese Uhrzeit sind zum Glück auch die Gepäckfächer noch nicht hoch-frequentiert und wir wurden unsere Rucksäcke gleich beim Ersten los. Im Sonnenschein gingen wir die Motomato-Odori entlang Richtung der Burg Okayama (岡山城).

Am Sonntag Morgen war in Okayama (630.000 Einwohner) noch nichts los und auch die Geschäften hatten noch geschlossen. So kamen wir gut voran und waren nach 20 Minuten an unserem Ziel angekommen. Wie schon am Ende des letzten Eintrags erwähnt, ist die Burg im Gegensatz zur Himeji-Jō in schwarz gehalten und bekam von den Einheimischen den Namen U-Jō (Krähenburg). Leider wurde auch diese Burg 1945 durch Bomben zerstört und im Jahr 1966 wieder aufgebaut. Die Kirschbäume auf dem Burggelände trugen schon etwas mehr Blüten, als wir bis jetzt von den Kirschbäumen gewohnt waren und verschönerten das Gesamtbild. Weiterlesen

Japan :: Kurashiki

Der Morgen sollte früh beginnen, da wir ja in Himeji einen Zwischenstop einlegen wollten, um die Burg zu besichtigen. Leider verschliefen wir um knapp eine Stunde und mussten uns flott fertig machen. Wir schafften es in zwanzig Minuten aus dem Ryokan und in weiteren fünfzehn Minuten zum Bahnhof, pünktlich an unseren Zug. Über Osaka fuhren wir in zwei Stunden nach Himeji. Dort angekommen begrüßte uns die Sonne und wieder angenehme Temperaturen. Wir schlossen unsere Rucksäcke in Gepäckfächer ein und liefen zur Himeji-Jō (15 Minuten).

Da nur noch wenige Burgen Japans in ihrer ursprünglichen Form erhalten sind (also ohne Beton), bildet die Himeji-Jō (姫路城) eine beeindruckende Ausnahme. Die weiße Burg (auch: Burg des weißen Reihers) begrüßte uns mit Kirschblüten und nicht zu großem Ansturm an einem Samstag. Dies sollte sich aber während unseres zweistündigen Rundganges noch ändern. Weiterlesen

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